die ausgrenzung und die kanzlerkandidatin
was hat die beziehung der schweizer medien zur afd-politikerin und kanzlerkandidatin a.w. mit ausgrenzung zu tun? auf den ersten blick nichts. man denkt eher an eine liebesbeziehung, wenn man sieht, wie wohlwollend menschlich a.w. in schweizer medien dargestellt wird und wurde.
"in der schweiz erscheinen regelmässig einfühlsame texte über den 'privatmenschen' alice weidel. die radikalität ihrer partei wird dadurch verschleiert." das schreibt andreas tobler am 19. januar 2025 auf tamedia-online in einem kommentar mit dem titel a.w. erhält von schweizer medien, was sie in deutschland nicht bekommt.
was soll ich zu diesem kommentar sagen? es ist ein scheinheiliges feigenblättchen der zeitungen der tx group, dem grössten privaten schweizer medienhaus. was im kommentar über a.w.s haltung steht, wusste man schon, als tamedia mit dem "sarah, ich liebe dich"-bericht zeigte: a.w. ist ein mensch wie du und ich. was ja irgendwo auch stimmt.
man konnte und kann, wenn man ein wenig weiterdenkt, diesen "sarah, ich liebe dich"-bericht durchaus so verstehen, dass z.b. die leute in der nsdap damals auch menschen waren wie du und ich. was ja irgendwo wiederum auch stimmt.
es ist ja auch heute so, dass man, also menschen wie du und ich, damit anfangen, bestimmte menschen von bestimmten dingen auszuschliessen, bevor man sie dann aussperrt, ausgrenzt, für zweitrangig erklärt, ihre rechte beschneidet usw., bis sie eines morgens keine menschen mehr sind. dann kann man sie wie tiere behandeln.
das zu verharmlosen ist für die grossen schweizer medienhäuser offenbar absolut in ordnung.
verweise:
tamedia-kommentar: a.w. und medien ➚
tamedia-bericht: sarah und a.w. ➚
tx group: medienmonitorschweiz medienkonzerne meinungsmarkt ➚